Klassik kommt in die Schule
Die Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation will Kindern die Werke der Klassik näher bringen und organisiert dafür kostenlose Live-Konzerte an Schulen in ganz Deutschland. In Margetshöchheim begeisterten drei ProfimusikerInnen die Kinder vor Weihnachten wieder mit einem breiten Repertoire an klassischer Musik.
Seit dem Herbst 2021 veranstaltet die Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation im Rahmen ihrer Aktion "Musizieren statt Konsumieren / Musik für Schüler" an der Margetshöchheimer Verbandsschule regelmäßig kostenlose Klassik-Konzerte für die Kinder. Dafür treten zwei Mal im Jahr unter der Leitung von Violinist Christoph Reuter mehrere ProfimusikerInnen zusammen in der Schule auf und spielen ein breites Repertoire an klassischer Musik. Dieses Mal wurde der Violinist von Sarah Trommler (Violine, Flöte, Gesang) und einem Kontrabassisten begleitet.
Mit Werken von Bach, Brahms oder Verdi brachten die MusikerInnen der Stiftung den Kindern in den vergangenen Jahren das ganze Stimmungsrepertoire klassischer Musik näher. Dabei werden kurze Stücke aus Konzerten, Opern und Menuetten in Szene gesetzt und Schlager oder moderne Lieder mit klassischen Instrumenten interpretiert. Diesmal hatten die ProfimusikerInnen zum Beispiel die Habanera aus Bizets Oper "Carmen" im Gepäck, dazu "O du Fröhliche", ein Werk von Johann Sebastian Bach sowie den alten Schlager "Das gibt's nur einmal". Bei vielen Konzerten dürfen sich die SchülerInnen auch aktiv einbringen, etwa bei spielerischen Übungen zur Rhythmik oder Gehörbildung. Weil das Klassikkonzert diesmal umbaubedingt im kleinen gelben Saal stattfand, war dafür leider kein Platz. Dennoch waren die Jungen und Mädchen in allen Altersstufen mit Augen und Ohren bei der Sache.
"Wir sind froh, dass wir als Schule dieses Angebot nutzen können und die Kinder so immer wieder mit klasischer Musik in Berührung kommen. Es öffnet die Schülerinnen und Schüler für eine Musik, die ansonsten nicht so in ihre Lebenswelt passt", meint Konrektor Klaus-Jürgen Winkler. Besonders für die jüngeren Kinder seien die Konzerte wertvoll, weil diese oft selbst mit dem Musizieren anfangen würden. "Musik ist immer etwas ganz Besonderes und jeder, der ein Instrument spielt, kann sich glücklich schätzen", findet Winkler.
Schon seit ihrer Gründung durch den Münchner Unternehmer Erich Fischer im Jahr 1999 organisiert die Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation kostenlose Klassik-Konzerte und Zentren mit kostenlosem Musikunterricht. Ein weiteres Ziel ist, langfristige Projekte zur Musikbildung an den Schulen anzustoßen - etwa mit einem Schulchor. An der Margetshöchheimer Schule gibt es derzeit nur einen projektbezogenen Schulchor. Die Schulleitung hofft aber, dass künftig wieder ein festes Chorangebot etabliert werden kann.
Weitere Informationen rund um die Stiftung finden Sie unter https://internationalestiftung.de/.
Die SchülerInnen lauschten der klassischen Musik, etwa als das Trio der ProfimusikerInnen ein Werk aus der Oper "Carmen" spielte. (Foto: Tina Göpfert)
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